Auf der Suche nach Zugehörigkeit und Gemeinschaft stößt Jonas Höschl auf Vereinzelung und Absonderung. In seinen druckgraphischen Werken und Videoarbeiten hinterfragt er das identitätsstiftende Potential politischer Systeme und gesellschaftlicher Konstrukte. Anhand von regionalen Politskandalen und europäischen Konflikten zeigt er die Entfremdung von einenden Idealen auf. Aus der Ohnmacht des Einzelnen und der Macht der Vielen entsteht ein Spannungsfeld, worauf sich auch mediale Inszenierung stützt. Jonas Höschl eignet sich die zum Teil historischen Bildsprachen unterschiedlich ausgerichteter Ideologien an, um die propagandistische Manipulation offenzulegen. Durch Rekontextualisierung verweist er auf die Referentialität von Zeitdokumenten. Carina Essl (LEONARDO – Zentrum für Kreativität und Innovation)

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