Jonas Höschl ist ein politisch gelesener Konzeptkünstler und Fotograf.
Zuletzt erhielt er für sein künstlerisches Werk, welches die Medien Druckgrafik, Sound, Video und Installation umfasst, unter anderem den Paula Modersohn-Becker Kunstpreis, sowie den Bayerischen Kunstförderpreis für Bildende Kunst. Er ist Teil des Künstler*innenkollektivs "Tannhäuser Kreis".
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in situ
2023Ausstellungsansicht "in situ" @ Kunsthalle Darmstadt, 2023 // Fotografie von Kai Altheim Die internationale Gruppenausstellung ‹in situ› zeigt zeitgenössische Kunst, die sich mit den Verbrechen der NS-Diktatur auseinandersetzt. Die teilnehmenden Künstler*innen untersuchen, wie Erinnerungsarbeit heute geleistet werden kann. Sie bedienen sich dazu verschiedener Medien, die vielfältige Bezüge zwischen Vergangenheit und Jetztzeit herzustellen vermögen. Wie wichtig die Erinnerung an die Gleichschaltung, die Bücherverbrennung und die Shoa ist und bleibt, zeigte sich in jüngerer Zeit an dem Antisemitismus-Skandal um die Documenta (2022), sowie den Anschlägen in Halle (2019) und in Hanau (2020). ‹in situ› vertraut auf die Kraft der Kunst, Geschichte zu aktualisieren und damit nachwachsenden Generationen zugänglich zu machen.
Abie Franklin "Gniza" Künstler*innen:
Soso Dumbadze
Talya Feldman
Abie Franklin
Bastian Gehbauer
Jonas Höschl
Kollektiv Schandwache
Leon Kahane
Maria Margolina
Kai Altheim
‹in situ› wird von Miriam Schmidt, Kai Altheim und Jonas Höschl kuratiert.Bastian Gehbauer "Phantasma" Jonas Höschl "There's history all around us" Jonas Höschl "Tränen schützen nicht vor Mord" Kollektiv Schwandwache "SCHANDWACHE" Maria Margolina "Recall (traces of continuity IV)" Maria Margolina "Recall (traces of continuity IV)" Kai Altheim "36" Talya Feldman "And our Cities change" (Moviestill) Soso Dumbadze "A Yellow Bus" Soso Dumbadze "A Yellow Bus" (Moviestill) Begleitende Publikation, erschienen bei Windpark Books -
Europe is lost
2019Europe is lost @ EIGEN + ART Lab, Berlin, 2022 // Fotografie von Peter Wolff Europe is lost @ EIGEN + ART Lab, Berlin, 2022 // Fotografie von Peter Wolff Europe is lost @ EIGEN + ART Lab, Berlin, 2022 // Fotografie von Peter Wolff "Europe is lost (...) hinterlässt ein beklemmendes Gefühl. Auf einem Foto ist ein Mann zu sehen, dessen Gesicht komplett vermummt ist, ein anderer trägt eine dunkle Sonnenbrille und raucht.", aus dem Artikel "Nie wieder!" von Amelie Völker in der Süddeutschen Zeitung vom 05. Juli 2020
Europe is lost @ EIGEN + ART Lab, Berlin, 2022 // Fotografie von Peter Wolff Holzschnitt-Serie aus 10-Teilen, Auflage 1/10, 50 x 70 cm Europe is lost @ EIGEN + ART Lab, Berlin, 2022 // Fotografie von Peter Wolff Video- & Soundarbeit, 06:24 min Sichtungslink für Video- & Soundarbeit auf Anfrage -
Manfred Weber
2019"Manfred Weber (2019) besteht aus verschiedenen Samples aus den Werbefilmen von 41 Parteien, welche im Mai 2019 in Deutschland zur Europawahl angetreten sind. Das so entstehende Mosaik politischer Vielfalt wird musikalisch dramatisiert, Falco ist mit seinem Song "Europa" zu hören und die Vertonung ist an bayrischer Blasmusik angelehnt. Höschl untersucht die suggestive Bildwelt der Werbeagenturen und macht deutlich, wie uniform die Selbstdarstellung der Parteien verläuft. Der Künstler dekonstruiert die Darstellungen, in dem er die glücksversprechenden Narrative, mit Aufnahmen von Widerstand und Polizeigewalt durchbricht.", HALLE FÜR KUNST Steiermark
Video-Produktion: Max Grünauer
Blasmusik & Gesang: Philipp Lohmeier, Max Blechschmidt, Simon Kränkl
Songtext: Falco, Thomas Rabitsch, Thomas Lang
Fotografie: Pilar Schacher -
TW: Europe
2023TW: Europe @ Galerie Anton Janizewski, Berlin, 2023 // Fotografie von Peter Oliver Wolff TW: Europe besteht aus einer schmutzigen Fußmatte, die zuerst in der gleichnamigen Ausstellung im EIGEN + ART Lab gezeigt wurde. TW steht für trigger warning, und Besucher*innen der Ausstellungen mussten über die Matte mit dem Piktogramm für Inhaltswarnungen in den Ausstellungsraum gehen. Betreten auf eigene Gefahr. – Philipp Hindahl